"Jugend und Sport" - 100 Jugendliche auf dem Weg nach China
Am Ostermontag ging es für 100 ausgewählte Jugendliche aus den
Strukturen der Deutschen Sportjugend auf eine spannende Reise
Richtung Osten. Eine Woche lang haben die TeilnehmerInnen Zeit,
sich ein Bild über Kultur, Menschen, Land und natürlich die
Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele zu machen. Die Reise geht
zurück auf eine Einladung des chinesischen Ministerpräsidenten an
Bundeskanzlerin Angela Merkel für 400 deutsche Jugendliche, mit dem
Ziel, das allgemeine China-Verständnis zu verbessern.
Eine davon ist Sandra Overwaul, seit Anfang März
Jugendsekretärin des DTV. Sie ist Mitglied einer Delegation, die
vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als
Gruppe "Jugend und Sport" unter der Leitung von Staatssekretär Gerd
Hoofe entsandt wird.
In 2007 waren bereits 300 junge Menschen, Vertreterinnen und
Vertreter von Jugendorganisationen und Einrichtungen der Kinder-
und Jugendhilfe, junge Künstlerinnen und Künstler, Vertreterinnen
und Vertreter der kulturellen und politischen Jugendarbeit, junge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Schülerinnen und
Schüler auf Einladung des chinesischen Ministerpräsidenten an 400
junge Menschen zu Gast bei der All China Youth Federation (ACYF).
Mit dem Aufenthalt der Gruppe der Deutschen Sportjugend vom
24.03. bis 01.04.2008 folgen nun 100 weitere Jugendliche aus
Deutschland dieser Einladung. Die Fachstelle für Internationale
Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) ist vom BMFSFJ
beauftragt, das Projekt umzusetzen. Die Deutsche Sportjugend, die
die Reise zum Thema "Jugend und Sport" federführend in Kooperation
mit IJAB organisiert, hat aus zahlreichen Bewerbungen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer so ausgewählt, dass die Vielfalt der
Jugendarbeit im Sport deutlich wird.
Das Programm führt nach Peking und Shanghai. Besichtigungen
von Sporteinrichtungen, Besuche von Organisationen, Begegnungen
sowie landeskundliche und kulturelle Elemente stehen auf dem
Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden wie die übrigen
Gruppen einmalige und unvergessliche Eindrücke gewinnen und
Erfahrungen sammeln können. Die Berichte der vorausgegangenen
Delegationen bestätigen, dass das Interesse an der Volksrepublik
China, an seiner Geschichte, seiner Gegenwart, seiner Zukunft und
an der Jugend Chinas sehr groß ist. Trotz oder gerade wegen der
kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede besteht der
ausdrückliche Wunsch nach partnerschaftlicher Zusammenarbeit und
Austausch.
Für die Bundesregierung ist es wichtig, den
Jugendorganisationen, Verbänden und Einrichtungen der Kinder- und
Jugendhilfe den Rahmen zu schaffen, Begegnungsmaßnahmen in eigener
Regie und Verantwortung durchführen zu können.
Nach Beendigung der Reise wird von jedem Teilnehmenden
erwartet, dass er oder sie eine kurze schriftliche Einschätzung
über die Möglichkeiten der Entwicklung bilateraler
Austauschbeziehungen abgibt.
von Hendrik Heneke Uhr