Viele Spitzenpaare in Stuttgart
"Im Amateurbereich ist das Feld wesentlich stärker als im
vergangenen Jahr", teilte Managing Director Harry Körner auf der
Pressekonferez der GOC am 15. Juni in Stuttgart mit. In der
Lateinsektion haben sich alle noch aktiven Paare des Finales und
Semifinales der letzten WM gemeldet. Noch länger ist die Liste der
gemeldeten Spitzenpaare in der Standardsektion: von 18 eingeladenen
Paaren haben 17 zugesagt.
Zum Leckerbissen verspricht auch das Turnier der Professionals
Standard zu werden. Italien ist mit drei Top-Paaren vertreten:
Gozzoli/Betti, Bonsigori/Baldasseroni und Pino/Bucciarelli. Für
Deutschland starten unter anderem die Dänen Eriksen/Eihilt. Am Feld
der Latein-Professionals wird noch gearbeitet. Bisher gab es "nur
Absagen", wie Harry Körner bedauernd mitteilte, aber man werde sich
weiter intensiv um die Paare bemühen.
Gern hätten die GOC-Organisatoren ein Rollstuhltanzturnier
ins Programm genommen. Der Plan scheiterte an den mangelnden
Stellplätzen für Rollstühle in der Liederhalle. "Wir können nicht
die Paare zum Turnier einladen und abends nach Hause schicken",
begründete Körner den Verzicht auf diese Tanzsportvariante. Dennoch
wird man Rollstuhltanz auf der GOC sehen können. Die polnischen
Weltmeister Piotr Iwanicki/Dorotha Janowska werden im Showprogramm
auftreten. "Da steht das Publikum auf den Stühlen", war sich Harry
Körner sicher.
Nicht als Kontrast, sondern als Ergänzung zu Standard und
Latein ist Boogie Woogie im Angebot. In Stuttgart wird ein Turnier
der World Cup Serie ausgetragen, für nächstes Jahr wurde die
Weltmeisterschaft Boogie Woogie nach Stuttgart an die GOC vergeben.
"Das ist eine Tanzsportart, die zu uns paßt", meinte Harry Körner.
Den Beweis dafür traten Andres Neumeier/Doreen Weisser an, die der
interessierten Presse eine beeindruckende Boogie
Woogie-Demonstration gaben. Natürlich wurde den Medien auch
Standard und Latein in Perfektion vorgeführt: Simon Reuter/Julia
Niemann (Standard) und Jesper Birkehoj/Anna Kravchenko (Latein)
hatten sich ebenfalls die Zeit für "praktische
Öffentlichkeitsarbeit" genommen.
von Ulrike Sander-Reis Uhr