Achter Platz für Oliver Seefeldt und Wolke Hegenbarth
Die routinierten Profis Jussi Väänänen und Katja Koukkala, die
vor knapp zwei Jahren vom aktiven Turniersport zurücktraten,
gewannen für Finnland den ersten Eurovision Dance Contest. Der
Wettbewerb, am Samstag abend in London ausgetragen und live in der
ARD übertragen wurde, ähnelt stark dem Eurovision Song Contest, der
bekanntlich auch schon von Finnland gewonnen wurde. Kommentiert
wurde der Dance Contest vom Song Contest-Spezialisten Peter Urban,
der die fachlichen Aussagen seinem Ko-Moderator Markus Sónyi
überließ.
Die deutschen Vertreter Oliver Seefeldt und Wolke Hegenbarth
belegten den achten Platz. Damit ging es ihnen immer noch deutlich
besser als einem weiteren Deutschen im Wettbewerb: der in der
Schweiz lebende Berliner Sven Ninnemann trat für die Schweiz mit
der Pirouettenkönigin Denise Biellmann an. Switzerland, zero
points. Für Österreich war wiederum ein reines Profi-Paar am Start,
Andy und Kelly Kainz, die auch die Zugpferde der österreichischen
Variante von "Let's dance" sind. Das Interesse an Tanzshows scheint
im Nachbarland deutlich höher als in Deutschland: Der Eurovision
Dance Contest startete in Österreich mit einem Marktanteil von 25
Prozent und erreichte mit 609.000 Zuschauern gegen Ende den
Spitzenwert von 41 Prozent. In Deutschland verfolgten zwar 3,1 Mio.
Zuschauer den Tanzwettbewerb. Aber das entspricht nur einem
Marktanteil von 12,5 Prozent (Quoten laut www.quotenmeter.de).
von Ulrike Sander-Reis Uhr