1. Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung

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1. Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung

Nach den Strukturveränderungen im Deutschen Olympischen Sportbund fand am 14. September in Leipzig die 1. Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung statt. Für den Deutschen Tanzsportverband nahm die Beauftragte für Chancengleichheit und Inklusion Cornelia Straub statt.

Vor der Konferenz hatte der DOSB zu einem zweitägigen Fachforum für Diversity eingeladen, welches sehr gut besucht war. Insgesamt wurden zwölf Workshops aus den Bereichen Diversity und Inklusion sowie Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung angeboten.  

Der DTV hatte sich für eine eintägige Teilnahme entschieden, so dass Cornelia Straub sich schon am Freitag zu den Themen „Antidemokratische Angriffe vs. Politische Neutralität“? und „Sportveranstaltungen inklusiv und barrierefrei gestalten“, also zu je einem Fachthema ihrer Beauftragung, informieren konnte. Am Abend nahm sie am Treffen der Delegierten zum Deutschen Frauenrat teil, die sich mit den DOSB-Geschäfts- und Ressortleiterinnen sowie der Vizepräsidentin trafen.
Im Fokus des zweiten Tages stand die Vorbereitung der 1. Konferenz für Frauen, Vielfalt und Geschlechtergleichstellung. Im Rahmen des Verbändetreffens wurden der vorgelegte Antrag sowie die zukünftigen Aufgaben, Möglichkeiten und Profile der Sprecherinnen diskutiert und beschlossen.
Verena Bentele eröffnete die Konferenz mit ihren Begrüßungsworten. Die Bereichsleiterin für DIversity, Peggy Bellmann, gab einen kurzen Einblick in die Auswertung des Gleichstellungsberichts. Leider lässt sich daraus erkennen, dass der Frauenanteil mit der Hierarchiestufe abnimmt. Leider werden auch die Maßnahmen zur Förderung von mehr Trainerinnen nicht ausgeschöpft.
Den Bericht gab Michaela Röhrbein ab, die Vorständin für Sportentwicklung. Da auch der DOSB über sinkende Einnahmen zu klagen hat, kündigte sie für das kommende Jahr einen Sparhaushalt an, der die Aktivitäten aller Themen und Möglichkeiten ihres Ressorts stark einschränken wird. Präsenzveranstaltungen werden stark eingeschränkt und bisherige Engagements wie z. B. die Mitgliedschaft des DOSB im Deutschen Frauenrat sollen auf den Prüfstand gestellt werden. Dies stieß bei den Delegiert*innen der Fachverbände und Landessportbünde auf Unverständnis und sorgte insgesamt für eine sehr angespannte Stimmung. Aus zahlreichen Beiträgen und Diskussionen über den gesamten Zeitraum der mehrtägigen Veranstaltung konnte man deutliche Kritik und Zweifel erkennen, ob der vor zwei Jahren eingeschlagene Weg der Strukturveränderung der richtige gewesen ist.

von Cornelia Straub Uhr

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